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Hallo
Ich möchte nicht glauben was ich da gerade gelesen habe aber vorstellen kann man es sich schon, sieht man doch in Stadt und Land alleweil jemanden mit dem Handy rumfuchteln. Ich glaube das "unsere" Generation manchmal nur noch den Kopf schüttelt :-))
Moin,
etwas in der Art begegnet mir fast täglich, ob zu Fuß, in der Bahn, oder im Bus. Soziale Interaktionen finden kaum noch statt. Die Menschen in der direkten Umgebung werden nur noch rudimentär wahrgenommen, wichtiger ist die Meinung von Fremden bei Facebook.
Apple und Google haben es geschafft, innerhalb einer Generation ferngesteuerte, digitale Konsumdrohnen zu züchten. Durch Ortungsdienste und personalisierte Werbung wird permanent an der Perfektionierung der Drohnensteuerung gearbeitet, um auch noch den letzten Cent aus ihren Taschen zu holen.
Der Mensch wird digitalisiert und auch noch das letzte Bit muss wirtschaftlich genutzt werden. So werden auch Variablen steuerbare Konstanten.
Smartphones sind theoretisch nichts anderes als Fernsteuerungen für den Besitzer!
Clever......
Oder wie der letzte Bulle sagte: "Nimm mal die Ohrenschnuller raus.... Handy aus - Hirn an"
;-)
Gruß
Maybe
Das ist eine generationenübergreifende Seuche, die durchaus als Sucht zu bezeichnen ist;-)
Zumindest in Bezug auf diese Dinger gebe ich Manfred Spitzer mit seiner digitalen Demenz recht, wonach er behauptet, dass die zunehmende Digitalisierung imer mehr das reflektierende Selbst-Denken abnimmt und die gesamte menschliche 'Logik' abgeschafft und in die elektronischen Helferlein gepackt wird.
Insgesamt sehe ich das etwas anders. Dieser Rückzug in eine selbstgemachte Scheinwelt begann bereits mit solchen Dingen wie dem Walkman. Immer mehr verstecken sich unter Kopfhörern und inzwischen hinter dem Display und sind kaum noch angehalten oder haben überhaupt das Bedürfnis, sich ausserhalb dieser eigenen Barriere miteinander abzugeben.
Eine der Grundlagen der menschlichen Evolution verkümmert hier so langsam, nämlich Reden - Zuhören - Verarbeiten - Antworten und daraus gemeinsam Handlungen ableiten. Die Folge sind u.a. auch soziale Krüppel mit einer verarmten Gefühlswelt, welche schlicht unfähig sind, sich ausserhalb ihrer Gedankenwelt in Andere hinein zu versetzen.
Das trifft auch auf den Rückzug in´s eigene Heim zu, dort sind die Grenzen eben die eigenen vier Wände statt Ohrenstöpsel und Mini-Display, Geschichten über´n Gartenzaun sind Fehlanzeige.
http://www.zeitgeistlos.de/zgblog/2013/smartphone-sucht/
Es gibt immerhin interessante Versuche gegen diese Unsitte, wobei es meines Erachtens auch eine Frage des Respekts und der Toleranz ist, in bestimmten Situationen das Drecksding einfach aus zu machen:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.restaurant-bei-jerusalem-ohne-handy-kostet-es-die-haelfte.bb50b69a-1362-4e42-a92b-0aee70487302.html
Und weil Nickles auch so akutes Suchtptential besitzt, gehe ich eine Runde Radeln, bevor es zu warm wird;-)
in bestimmten Situationen das Drecksding einfach aus zu machen:
Kann ich nur Zustimmen.
Bekomme ich Besuch, führe Gespräche oder bin bei meinem Arzt, ist das Ding ausgeschaltet.
Ich finde es eine Frechheit und absolut Unhöflich, wenn ich während eines Gespräches mit jemanden angerufen werde, ich dieses Gespräch dann annehme und meinen direkten Gesprächspartner einfach ausklammere!
Aber Anstand muss man erlernen und da fehlt es einfach an Vorbildern, da in den meisten Fällen die Eltern sicherlich keine Vorbilder sind, sondern genau das machen!
Eine absolute Seuche sind diese Dinger, fördern die Verblödung und räubern noch das Konto ab.
Bevor ich WhatsApp benutze, versuche ich erst einmal über das Festnetz (VOIP) meinen Partner zu erreichen.
Wenn ich es nicht unbedingt wegen meiner Krankheit unterwegs bräuchte, wäre das Mistding den ganzen Tag abgeschaltet...
Gruß
Kürzlich sah ich Nachts verträumt vom Balkon runter, da fuhr ein Jugendlicher freihändig mit dem unbeleuchtetem Fahrrad vorbei. Was hell leuchtete, war das Smartphone in seiner Hand.
Gruß
knoeppken
Hallo,
aber erschreckend ist auch wenn man mal einen Schulschluß erlebt hat. Da gehen die Schüler eben aus der Schule in lockerer Formation zu den Bussen (Haltestelle) und sind oft nur 3 - 5 m entfernt und unterhalten sich über das Handy. Können die nicht ganz normal und einfach nebeneinander gehen und sich ganz einfach unterhalten? Das ist schon Wahnsinn was da getrieben wird. Mütter mit Kind im Auto, auf dem Fahrrad und dann mit dem Handy telefonieren.
Wenn ich es nicht unbedingt wegen meiner Krankheit unterwegs bräuchte, wäre das Mistding den ganzen Tag abgeschaltet...
Ja es kann eben auch ein wichtiger Helfer sein. Selber bin ich all den Jahren keine 10 x angerufen worden darauf, nur eben manchmal für einen Notfall benötigt.
MfG
Heute Mittag begegnete mir in einer Gastätte eine etwas spät mittelalteliche Frau auf einem schmalen Gang und stieß mit mir zusammen, ich hatte keine Chance auszuweichen. Den Kopf gesenkt auf dem Handy daddelnt und war dabei wohl sehr abgelenkt.
Gruß
Jürgen