Das Videoportal Youtube wurde 2005 gegründet, durch respektlose Urheberrechtsverletzungen berühmt und bereits Ende 2006 von Google übernommen. Bereits vor Googles Kauf war klar, dass es bei Youtube bald enormen Ärger gibt (siehe YouTube auf der Abschussliste). Damit bürdete sich Google die Last auf, das mit den Rechteinhabern irgendwie geregelt zu kriegen.
Das ist teils geglückt, teils beißt sich Google immer noch die Zähne daran aus. Unter anderem an der GEMA. Die ließ Youtube bereits Ende November 2006 wegen Urheberrechtsverletzungen abmahnen (siehe GEMA mahnt YouTube ab).
Es kam schließlich zu einer zeitlich befristeten Einigung, die im April 2009 endete. Seit dem streiten Google und GEMA um die Höhe der Vergütung, die Google an die GEMA blechen soll. Google will die Bezahlung mit einem Pauschalbetrag erledigen, die GEMA will "Kohle pro Abruf". Und die Forderung der GEMA ist Google zu hoch (siehe Zoff zwischen Youtube und GEMA wächst), die Verhandlungen gehen nicht voran.
Im Mai 2010 wurde die Verhandlung als endgültig gescheitert eingestuft und die GEMA zwang Google 600 Musiktitel zu entfernen (siehe GEMA: Youtube muss 600 Musiktitel entfernen).
Seitdem sind es deutsche Youtube-Benutzer gewohnt, bei Abspielversuch eines Videos alle Weile nur einen Hinweis zu kriegen, dass das gewünschte Video in ihrem Land nicht verfügbar ist. Miteinander geredet haben Google und GEMA wohl dennoch alle Weile wieder mal.
Denn: jetzt gibt es erneut die Meldung, dass der Streit eskaliert und die Verhandlungen (diesmal) endgültig gescheitert sind. Das kriegen auch Youtube-Nutzer mit, wenn sie genau hingucken. Der alte "Nicht verfügbar"-Hinweis wurde durch eine konkretere Mitteilung ersetzt, in der deutlich die GEMA als "das Böse" genannt wird:
Diesen alten Hinweistext gibt es zwar noch, er soll jetzt aber zunehmend durch einen direkten Verweis auf die GEMA ersetzt werden.
Michael Nickles meint: Die GEMA will Geld, kann den Hals nicht voll kriegen, also ist sie böse. So einfach geht das nicht, auch wenn viele es gerne so hätten. Die "Geiz ist geil"-Gesellschaft satanisiert inzwischen ja jeden, der mit seiner Arbeit was verdienen will - und wenn, dann soll er gefälligst für ein paar Cent pro Stunde arbeiten - das reicht für ein Stück Brot pro Tag.
Tatsache ist wie auch oben in der News gesagt: ohne rücksichtlose Urheberrechtsverletzungen wäre Youtube niemals möglich gewesen. Google wusste das. Und ohne die finanzielle Gewalt Googles, wäre Youtube längst eliminiert worden.
Man kann gewiss drüber streiten, ob die GEMA zu raffgierig ist, zu viel Kohle von Google haben will. Es wird ja gemunkelt, dass das ca 10-12 Cent PRO Abruf eines Videos sind. Aber: inzwischen blendet Google bei Youtube-Videos auch extrem Werbung ein und Werbung bei Google ist drecksteuer!
Wer das nicht glaubt, der kann ja mal Werbung über Google schalten und sich die Rechnung am Monatsende angucken. Auf der anderen Seite: wer Webseiten-Betreiber ist und Anzeigen von Google einbindet, der weiß, dass am Monatsende meist nur eine "handvoll Euro" von Google rüberkommt.
Google macht mit der Werbung eine Höllenkohle - es ist verständlich, dass die GEMA da zäh verhandelt. Denn sie liefert etwas, ohne das Google nicht leben kann: Inhalte.
Denn sie liefert etwas, ohne das Google nicht leben kann: Inhalte.
Kleine Anmerkung:
Die GEMA liefert nicht die Inhalte!
Die Inhalte stammen von den Künstlern und den Rechteinhabern; diese "liefern" mehr oder weniger freiwillig die Inhalte.
Die GEMA versucht lediglich, denjenigen, die die Inhalte geliefert haben, einen kleinen Teil vom Kuchen "abzuschneiden", den Google damit verdient.
Ansonsten zeigt sich hier wie auch anderen Stellen einer der Hauptwidersprüche unserer Informationsgesellschaft: Informationen (ich zähle künstlerische Inhalte jetzt einfach mal dazu) sollen gefälligst kostenlos verfügbar sein, so denken sich das jedenfalls die meisten User. Wer die Inhalte produziert und wovon derjenige lebt, ist erstmal egal.
Dass das auf Dauer nicht funktionieren kann, ist eigentlich völlig klar. Aber wie die Inhalte tatsächlich bezahlt werden sollen und wo sie herkommen, wenn niemand mehr ein faires Einkommen damit erzielen kann, dass ist völlig offen.
Das YouTube bzw. Mutter Google für die Musikvideos zahlen soll, ist voll in Ordnung. Künstler sind ja keine Sklaven.
Das Google für Webseiten-Zitate in Suchmaschinenergebnislisten löhnen soll, finde ich dagegen unangemessen. Google verschafft den Seiten ja auch Besucher.
Den Werbegutschein für AdWords, den Google mir unaufgefordert geschickt hat, habe ich in den Reißwolf gesteckt. Da war im kaum lesbaren Kleingedruckten der Hinweis, daß nach Verbrauch des Guthabens weitere Kosten entstehen können und man nicht von vorneherein ein Limit eingeben kann. Ein Branchenkollege hier am Ort war mal ganz oben in der Liste der Klickwerbung dabei. Nicht schlecht, habe ich gedacht, der läßt es krachen. War auch schnell wieder draußen! Der Punkt, warum ich das grundlegend ablehne: es ist keine Kontrolle möglich. Für jeden Klick auf den Werbelink muß gezahlt werden. Wer klickt? Theoretisch könnte jemand ein Programm schreiben, das die Klicks auslöst.
Ein Hauptmanko der GEMA ist deren Verteilungsschlüssel.
Das Prinzip geht so:
Lizenzgebühren für Titel, die einzeln bzw. namentlich gemeldet werden, werden an den Komponisten/Texter (nach Abzügen) weitergeleitet.
Die Einnahmen aus Pauschalmeldungen wandern in den großen Topf. Dieser wird so verteilt, dass der, der am meisten Titel verkauft, auch das größte Tortenstück bekommt. Garantiert macht sich bei Youtube niemand die Mühe, bei unbekannteren Werken Komponisten und Texter aufzuführen. Es bleibt bei einer Pauschalmeldung. Also liefert der kleine Musiker die Inhalte, der große Topf wird noch größer, und Herr Bohlen bekommt dafür seinen Anteil, weil er doch schließlich mehr Titel platziert hat.
Es bleibt bei einer Pauschalmeldung. Also liefert der kleine Musiker die Inhalte, der große Topf wird noch größer, und Herr Bohlen bekommt dafür seinen Anteil, weil er doch schließlich mehr Titel platziert hat.
Absolut richtig. Man könnte genau so gut sagen, der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen.
Klar, mehr Einzelfallgerechtigkeit würde auch mehr Bürokratie bedeuten und damit einen höheren Verwaltungsanteil an den Tantiemen. Also lässt man der Einfachheit halber alles so wie es ist und schanzt die Kohle denjenigen zu, die eh schon im Geld schwimmen...
Die Gema ist eine Affenbande sondersgleichen. Die Gema war schon immer unfähig bei Verhandlungen, offensichtlich sogar absichtlich. Anstatt sich langfristig eine sichere Einnahmequelle durch Online Video Dienste, die obendrein sogar kostenlos zur Verfügung gestellt werden zu sichern, stellen sie auf stur und verärgern potentielle Kunden und Künstler.
Klar macht Google nen Haufen Kohle, aber welche Verhandlungsposition hat denn die Gema? Keine.
Wer etwas auf Youtube nicht findet findet es anderswo und die Gema sieht keinen Cent.
Und dann wird wieder geschimpft, weil ja soooviele Einnahmen durch illegale Angebote im Internet verloren gehen, wohin man die Kunden selbst getrieben hat.
Gibt doch Mittel und wege auch bei Youtube gesperrte Videos zu sehen, wenn das genug Leute kapiert haben schmilzt die Verhandlungsmacht der GEMA immer weiter bis man dann kein Geld mehr generieren kann.
Für die Künstler natürlich nicht so gut, aber was sich die GEMA in letzter Zeit geleistet hat um an Geld zu kommen geh auf keine Kuhhaut(Kindergärten abgreifen für Notenblätter).
.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der fast jeder versucht, andere
zum eigenen (rücksichtslosen) Vorteil über den Tisch zu ziehen.
Sogar die Politik versucht, die Wähler über den Tisch zu ziehen
und/oder sie räuberischen Elementen ungeschützt zu überlassen
(durch Nichtstun statt Handeln trotz erkennbarer Schieflagen).
Den Bürgern und dem Wohl des Volkes zu dienen ist OUT.
Ist so.
"Wehren" kann man sich nur, indem man sich durch eigenen Verhalten
rücklsichtslos in das Lager der Abgreifer durchkämpft. (Damit möglichst
wenige Bürger - auch künftig - dazu in der Lage sind, lässt man das
Bildungssystem vergammeln.)
Ist so.
Bei Vielem, das hoch und heilig versprochen wird, darf man davon
ausgehen, dass es nicht eintritt und die Hinnahme des Gegenteils
vom Versprochenen längst in der Planung ist.
Der geile Geiz bei uns setzt für den Erfolg voraus, dass wir grausame
Kinder- und Sklavenarbeit ausbeuten, um "gute Preise" zu nutzen.
Ist so.
In fast jedem steckt ein Stück FOXCONN.
Nun, man ist ja hier im Forum zu Recht aufgeklärt worden so die GEMA sich überhaupt nicht um die (Geld) Rechte von Künstlern kümmert,
sondern um Aufführungsrechte - oder so.
Dabei gilt es wohl schon als Aufführung, wenn ein kleiner Laden
der zB. Staubsaugerbeutel verkauft, eine olle Kassette mit Musik abspielt.
Eine Kassette - um andererseits wieder der GEZ zu entgehen die für
ein noch so kleines Transistorradio abkassieren würde.
( --Auschließen kann man es nicht ob die die Kassette nicht als "neuartiges Rundfunkgerät auslegen!)
Dabei hat der Ladenbesitzer --- Keine Chance! auch wenn er nachweisen kann, nur GEMA -freie Musik abzuspielen.
Wegen der Leerabgabe auf das Gerät und auf den leeren "Datenträger", hier also auf die leere Diskette - ist die GEMA Gebühr also schon mehrfach entrichtet..
Dennoch muß der Ladeninhaber zahlen.
Viele dieser von den Menschen "zumindest gefühlten" Ungerechtigkeiten und mehrfach -Zahlungen kommen wegen der
uneingeschränkten allein Macht der GEMA.
Nun, es gibt anscheinend immer noch einen mächtigeren!
Zumindest einen der sich es - einfach so - ohne Prüfung über sich ergehen läßt.
Zumal da ja noch internationales Recht mit hereinspielt.
Bei Youtube ist es aber fast immer Sony Content der das Abspielen verhindert.
Wohl auch oft wenn es definitiv kein Sony Content ist.
"Sorry, aber dieser Inhalt ist in deinem Land nicht verfügbar - abspielbar" hört sich dann schon sehr nach GEMA an.
Kulturell könnte man vieles nicht abspielen, würde solch eine - in der medialen Welt so sinnfreie - Auslegung der Aufführungs oder Verwertungsrechtes Schule machen.
Oft liegen nur Stunden zwischen, du darfst oder du darfst nicht abspielen.
Eins stimmt aber.
Einen weniger finanzstarken und damit mächtigen,
hätte es sicher schon
Kopf und Kragen gekostet..
Um mal Wiki oder auch Linux als Beispiel zu nennen.
Das kostenlose Nutzen kostet den Machern ja auch nicht permanent hohe Verluste.
Auch ein proprietärer leidet nicht wenn sein Video, welches ja schon x mal bezahlt wurde abgespielt wird.
Nicht Selten ist es sogar kostenlose Werbung.
Mag sein es ist nicht rechtlich OK gelegentlich ein Video kostenlos abzuspielen,
-- einen Schaden verursacht es nicht.
ps
Ein Beispiel:
Wird jemand GEMA mäßig geschädigt, oder verliert Geld wenn
einer sich heimlich, ein bezahltes Video des Nachbarn im Fernsehen mit anschaut, weil er es durch das beleuchtete Fenster
sehen kann.
Hört dich weit hergeholt an, die Maschen Leute bei medialen Inhalten, beliebig oft zahlen zu lassen aber auch.
Es geht nicht darum Künstler, speziell Musiker angemessen zu Bezahlen.
Dies ist aber schon immer erfüllt.
Es geht darum -- nicht beliebig oft und mehrfach! zahlen zu müssen.
Geräteabgabe und Leerabgabe und Senderabgabe.. usw.
Keiner spielt heute etwas
-- wirklich kostenlos ab!
Das geht garnicht , es gibt nichts vo keine Abgaben drauf sind.
Schon die Funkschau, eine frühere seriöse Elektronikzeitschrift hat die GEMA als
Doppelverdiener
Bezeichnet.
Was ja anscheinend noch geschmeichelt ist.
Obwohl die GEMA ja nur ausführendes Organ ist.
Abschließend:
Wer viel Videos mit Youtube anschaut wird eher Sony hassen als die GEMA, oder zumindest einen Hals bekommen etwas nicht mehr sehen zu können was Stunden oder Tage vorher noch abspielbar war.
Einen Verlust oder Schaden, wie immer behauptet hat keiner davon.
Entweder sieht man es oder eben nicht mehr.
Man mach sich aber zum Trottel wenn man versucht zu erklären was bei GEMA oder anderen Verwertern Falsch läuft
Hier bei mir in Mexiko kann ich auch kein Sony sehen. Das gleiche spiel wie bei euch. Hier gibt es eine aehnliche Institution wie die GEMA. Nur die kassiert nicht ab, wie die GEMA. Weiss den Namen gerade nicht. Eins weiss ich wie mit mein Youtube Account. Es macht mir spass. Kriege das neueste Musik Material von gruppen. Hoer es mir an und fertig. Ich kopiere nichts oder lade es direkt runter. Fuer mich ist es so. Wenn einer seine ganze Musiksammlung haben will, dann ghet es schon im Terabyte bereich. Fuer mich ist es pase geworden Musik zu sammeln oder zu kaufen. Will ich was altes hoeren, dann Youtube. Das gleiche wie bei Radio oder File und mehr. Du kannst keine lied oder Grupe oder Film zig mal anschauen, es wird dann langweilig. Mien Geichstpunkt.
Kann mich noch erinnern, als mal in die 80,er im Kolping war. Ein Student hatte extra, ein Putzzimmer gemietet fuer seine 2500 LP Sammlung. Sicherlich hat es mit der Zeit an Wert gewonnen, nur fuer was denn. Als ich im Jahre 98 nach Mexiko auswanderte, da nahm ich auch meine Cd sammlung mit und es war eine gute mit raritaeten. Als man mich ausgeraubt hat, damm kam das lichtlein. Habe dann Musik auf anfragen von Kunden gesammelt und es war mehr als 1.5 Terabyte in 2 Platten. Nur mein Sohn und Neffen haben mir durch unvorsichtigkeit die Platten zerstoert. Somit habe ich es alle sein gelassen und mein Youtube account erichtet, was mir die groesste freude bereitet.
Dabei hat der Ladenbesitzer --- Keine Chance! auch wenn er nachweisen kann, nur GEMA -freie Musik abzuspielen.
doch hat er. Der Knackpunkt ist halt nur, dass ER nachweisen muss, dass die Musik NICHT GEMA-Pflichtig ist. Und rate mal was passiert, wenn unter seinen Stücken ein Musikstück einen Künstlers ist, der mal GEMA-Mitglied war ....
Seitdem sind es deutsche Youtube-Benutzer gewohnt, bei Abspielversuch eines Videos alle Weile nur einen Hinweis zu kriegen, dass das gewünschte Video in ihrem Land nicht verfügbar ist.
Kleiner Tipp für Firefox-User: Das Addon "FoxyProxy" installieren.
Klar kann man mit jedem beliebigen Browser einen Proxyserver nutzen, aber diese Methode finde ich besonders einfach.
Ein Flash-Video eines 3-4-Minuten-Titels ist im Schnitt so etwa 15-20 MB groß, da ist es wurscht, wie langsam der Server ist. Da nur einzelne, relativ wenige Titel betroffen sind, kannst du hinterher ja gleich wieder umschalten auf "normales Internet".
Ich habe bislang nur den Proxy-Server genommen, der bei FoxyProxy als Default voreingestellt ist.
super - statt X€ zu kriegen wird X^2 gefordert und nix gekriegt. ich sehe die Geschichte nicht schwarzweiss - das ist farbig - und GEMA ist kakbraun. youtube hätte komplette kosten der verbreitung/traffic getragen und GEMa hätte pauschalbetrag "einfach so" gekriegt. jetzt kriegt gema gar nix - toll, für die künstler, gel?
Sorry, nach dem Kindergartennotenheft-Debakel habt ihr von der GEMA bei mir sämtliches Rest-Ansehen verloren.
Ich hoffe das bald die Kulturflatrate kommt und es euch in eurer derzeitigen Form nicht mehr braucht.
Für alle anderen:
Musiktitel bei Google eingeben, auf Videosuche klicken, freuen und nicht an den Kyrillischen Zeichen und der .ru URL stören die man manchmal zu Gesicht bekommt. Ist das Internet nicht toll? :3
Sorry, nach dem Kindergartennotenheft-Debakel habt ihr von der GEMA bei mir sämtliches Rest-Ansehen verloren.
Haargenau das ist aber nun eine Geschichte, wo die GEMA überhaupt keine Schuld trifft!
Davon ab - wieso sollten die Autoren von Kinderliedern auf ihre Tantiemen verzichten? Spielzeug und Babynahrung gibt es auch nicht umsonst, nur weil es "für Kinder" ist. Dabei wäre es ein Leichtes, auf "Traditionals" auszuweichen.
Ich hoffe das bald die Kulturflatrate kommt und es euch in eurer derzeitigen Form nicht mehr braucht.
Das ist das Letzte, was ich mir wünsche. Dann muss ich nämlich für allen möglichen Mist bezahlen, den ich gar nicht will, genau wie bei der GEZ.
Vor allem, wie willst du bei einer Pauschalabgabe die Tantiemen an die Künstler verteilen? Siehe auch weiter oben, der Beitrag von T6T8 inkl. meiner Antwort darauf.
Das ist das Letzte, was ich mir wünsche. Dann muss ich nämlich für allen möglichen Mist bezahlen, den ich gar nicht will, genau wie bei der GEZ.
Och, so eine Kulturflatrate würde ja nicht nur Musik sondern auch Bücher, Filme und Computerspiele mit einschließen.
Dadurch würde es quasi legal für den Privatgebrauch zu saugen. ;)
LOL, dann sollen alle so leben wie die Serie Two and a Half Man. Man schreibt Kinderlieder und lebt von dieTantiemen und macht gar nichts als nur saufen und frauen begluecken. Eine Lady Gaga die angeblich pleite ist, und al der medien rummel kraeftig einsackt sehe ich nicht ein. Sicherlich ist es eine frage des wollen wenn man was bezahlen will. Nur GEMA mit de GEZ. Tja wo soll das noch alles hin gehen. Alles wird teuer, noch und noecher, wozu denn noch was bezahlen.
Haargenau das ist aber nun eine Geschichte, wo die GEMA überhaupt keine Schuld trifft!
doch: warum musste man hier zwingend auf Zahlung bestehen?
Fehlt nur noch, dass ich demnächst GEMA Gebühren zahlen muss, weil ich $bekanntemelodie vor mich hin pfeife, wenn ich in der Stadt unterwegs bin ...
doch: warum musste man hier zwingend auf Zahlung bestehen?
Wieso muss man bei Spielzeug und Babynahrung auf Zahlung bestehen? Klar, ist ja materiell, also was wert - geistiges Eigentum ist ja nur Dreck... komisch, dass es trotzdem alle haben wollen. Aber Hauptsache nicht bezahlt.
Warum es den falschen trifft? Weil die GEMA in dieser Liederbuchgeschichte lediglich als Inkassounternehmen für die Verwertungsgesellschaft Musikedition in Erscheinung tritt. Wenn überhaupt, dann müsste sich der (selbst)gerechte Volkszorn gegen diesen Verein wenden, siehe auch hier:
Das Problem Youtube hätte sich schnell erledigt, wenn die GEMA nicht ein paar cent proTitel und Abruf verlangen würde, sondern den Satz, den sie kleineren Musik - DVD - Produzententen für die Veröffentlichung von DVD's eines Sängers oder Gruppe in Rechnung stellt. Das sind für GEMA und Verlagsrechte vielleicht 1.000,-- Euro in der Minute. Das ist für ein DVD - Konzert schon ein stattliches Häuschen in einer miesen Gegend. Damit wird es dem Sänger / Gruppe / Produzenten unmöglich gemacht eine DVD mit GEMA - Titeln zu veröffentlichen. Kann man Youtube damit nicht auch blockieren, oder sind die zu mächtig ?
GemaDialog als Nickname, das ist doch schon fast zynisch. Hier wird die schwarz-weiß-Seherei kritisiert und in dem verlinkten Eintrag wird der schwarze Peter ganz allein Youtube zugeschoben, ohne über die eigenen fehler überhaupt nachzudenken. Genau das bezeichne ich als schwarz-weiß-Seherei.
Naja die Gema sorgt ja zum Glück seit einiger Zeit selbst dafür sich abzuschaffen. Bitte noch schneller.
ich kann vorderung eines harz4-emüfängers nach 100€ mehr verstehen, vorderung einer BritneySpears oder wer da sonst private Jets hat, nach weiteren 100e auf kosten von allen nutzern ist mir auch verständlich scheint aber nicht fair. die haben so schon schweinekohle - und es ist nicht so, dass youtube das #1 der mp3verbreitung wäre.
ob nun bestimmte musicstücke bei youtube sind oder nicht - hat sicher seeeehr geringe einflüsse auf illegale Downloads und ehrliche käufe. die geldvorderung der gema ist daher nicht begründet - denen entgeht kein eigenes gewinn, die kriegen bloß keins drauf.
scheiß auf die gema, die musiker verdienen doch kaum am verkauf einer cd. es sind die plattenfirmen wie sony, die das größte stück vom kuchen bekommen (und leider kriegen die den hals nicht voll genug) ~.~
Olaf ich verstehe dein Gesichtspunkt ja. Nur wie ich sagte. Das mainstream Volk will das was die medien hinschmeissen. Die gute Kuenstler sind wenig und hoert man ueberhaupt nichts.
Nimm den Amerikaner das Ketchup weg und was passiert.
So um gute klarheiten aus zu machen. Soll doch die GEMA mal ihre ausgaben zeigen, was sie einnimmt und an wenn sie es verteilt. Sicherlich 50% der einahmen ist Buerokratie. 20 % sind Werbe ausgaben. Den rest kriegen die Kuenstler.
Bestes beispiel. Michael Nickles mit seine Bibel. Er haut Stunden und Monate daran. Wie viel krieg er denn, von jedes Buch was verkauft wird.
Soll doch die GEMA mal ihre ausgaben zeigen, was sie einnimmt und an wenn sie es verteilt. Sicherlich 50% der einahmen ist Buerokratie. 20 % sind Werbe ausgaben.
Afair liegen die Verwaltungsausgaben um und bei 10%, mit fallender Tendenz.
Michael Nickles meint: Die GEMA will Geld, kann den Hals nicht voll kriegen, also ist sie böse. So einfach geht das nicht, auch wenn viele es gerne so hätten. Die "Geiz ist geil"-Gesellschaft satanisiert inzwischen ja jeden, der mit seiner Arbeit was verdienen will - und wenn, dann soll er gefälligst für ein paar Cent pro Stunde arbeiten - das reicht für ein Stück Brot pro Tag.
Du bringst es auf den Punkt. Die Musiker sollen ihre Musik gratis anbieten, die Autoren ihre Bücher verschenken, Nulltarif in Bus und Bahn, Frisörbesuch für 4,50€... und die Löhne so niedrig, dass man sich grade mal so "über Wasser" halten kann, das kommt da nämlich bei raus. Du lebst als Autor/Journalist von dem Geld, dass du geistig erarbeitest, ich als im öffentl.Dienst u.A. von den Fahrgeldeinnahmen. Aber für Dienstleistungen möchte der Bürger eben möglichst nichts zahlen. Der Bus fährt ja sowieso, deine Bücher stehen doch nur rum beim Buchhändler....
Sicherlich bin ich es einverstanden, das Kuensltler ein Geld verdienen muessen. Nur der Markt rummel macht ja nur noch kohle aus Retorten Musik heiden Geld. Ups koisch geschrieben.
Stell dir mal Personen vor, wo keine Kuenstler sind auch noch Geld verlangen fuer ihre kuenste. Mein Sohn als beispiel mit seine Gitarren gruppe. Mmmmm, ach ja es geht nicht hat ja kein Manager, kein Anwalt, keine Plattenfirma und und und.
Richtig Prosseco
die Kritik an der GEMA wird oft falsch eingeschätzt wie auch der unklare
Einflußbereich, Also wofür die eigentlich zuständig sind.
Der Begriff Verwertungsgesellschaft ist ganz extrem schwammig.
Auf der einen Seite geht es anscheinend um Aufführungsrechte dann wieder um Vervielfältigungsrechte.
Am Wenigsten haben die wohl mit dem zu tun wo am Meisten dran gedacht wird:
mit der Förderung unbekannter, also noch armer Künstler, speziell Musiker.
Dem normalen User soll das Vervielfältigen untersagt werden, aber selber
Kassieren solche Verwerter recht vielfältig oft ab.
Nochmal:
Geräteabgaben, Leerabgaben für unbespielte Datenträger.. und vieles vieles versteckte mehr.
Ein Maler bekommt für sein Kunstwerk nur "einmal" Geld, egal ob wenig oder viel, je nachdem ob er bekannt oder gut ist.
Ideell ist doch ein Bild nicht weniger Wert als eine erfundene Melodienfolge.
Für die Melodien oder Tonfolge kann, muß aber anscheinend beliebig oft wieder Gelde verlangt werden.
Wegen unrechter Leer oder Geräteabgaben sogar dann wenn man das betreffende garnicht hört oder aufnimmt.
Die Aussage, der kleine Anteil mache nichts aus, ist auch nicht ganz richtig.
Wenn es kein Geld bringt wird es ach nicht gemacht.
Der Vergleich mit der GEZ ist nicht mal so abwegig.
Auch die Verlangen recht viel für ungelegte Eier.
sogar für Möglichkeiten.
Pauschale Abgaben sind es aber nich allein.
Jeder Titel ist schon so oft abgegolten..
..es gibt nichts Vergleichbares in der freien Wirtschaft.
Soll heißen so permanent und dauerhaft Geld zu bekommen
-- für die selbe Sache.
Mag sein es ist bei den noch nicht etablierten und kleinen nicht so.
Die Großen der Branche haben regelrechte Paläste
und
die Gelder sollen ja noch klein sein gegen den Anteil Den die Musikkonzerne bekommen.
für einige neuere Geschichten ist alles nur ein Streit um des Kaisers Bart:
Die will keiner auf CD haben,
nichtmal bei Youtube anschauen oder an hören.
Die Werbekraft von Youtube wird von den Verwerten viellecht unterschäzt. Auch ist die Einschäzung dadurch falsch einen Verlust zu haben oder weniger zu verkaufen.
Die Mi und die Verwerter können sich da möglicherweise täuschen. Ganz sicher Verluste bringt es in der vernetzten Zeit den User zu verärgern......
Ein Maler bekommt für sein Kunstwerk nur "einmal" Geld, egal ob wenig oder viel, je nachdem ob er bekannt oder gut ist.
Ideell ist doch ein Bild nicht weniger Wert als eine erfundene Melodienfolge.
Das ist nicht ganz richtig, das Bild bleibt trotzdem geschützt. Der Eigentümer des Bildes hat nachwievor die Kopierrechte des selbigen- du kannst nicht einfach irgendwelche Warhol oder was auch immer Motive nehmen und sie auf T-Shirts etc drucken!
"du kannst nicht einfach irgendwelche Warhol oder was auch immer Motive nehmen und sie auf T-Shirts etc drucken!"
Hab dies mal mit einem Tintenstahl Drucker gemacht..
Kein Warhol, aber jemand wollte ein Foto seines Lieblingsstars auf dem T-Shirt haben.
Aha, war also strafbar oder wenigstens kostenpflichtig.
Da fängt es doch an.
Wen jener es nicht als seine eigene Schöpfung ausgibt
-- gibt es keinen der da was zu verbieten hat.
Nun, eine Leerabgae auf ein Kleidungsstück gibt es sicher
"noch" nicht.
Aber eine auf den Drucker, Rechner, Betriebssystem, Programme die das Drucken ermöglichen.
Auf fast all dies, oder gar mehr sind pauschale Abgaben drauf.
Hier zeigt sich doch wie viel zu weit und mächtg das Urheberrecht in Private Sachen eingreift.
Ein Glück gab es sowas bei der Mathematik noch nicht.
Die ist weitgehend frei.
Hoffentlich!
Sonst darf keiner ein Dreieck oder a+b=b+a auf sein T-schirt drucken.
Zu Warhol darf ich mir also keine der Teuren Tassen selber
mit einem seiner Motive "herstellen"?
(Mit Speziellen Servietten geht es vielleicht, wird aber nicht billig wenn man bei der Urheber- verletzung erwischt wird)
Die originalen Tassen mit Warhol Motiven sind sicher Teurer als wenn man sich einen deutschen oder chinesischen Porzellanmaler holt
Zu Warhol darf ich mir also keine der Teuren Tassen selber
mit einem seiner Motive "herstellen"?
M.E. darfst du das schon, sofern du diese Tassen nicht in Verkehr bringst, also z.B. dürftest du die nicht verkaufen. Für den Hausgebrauch bei dir sollte das kein Problem geben.
Sonst darf keiner ein Dreieck oder a+b=b+a auf sein T-Shirt drucken.
Weder mathematische Formeln noch geometrische Figuren sind Schöpfungen eines Menschen. Allerdings hat die Telekom auch schon versucht, sich den Farbton Magenta zu patentieren...
"Künstler" müssen mit Youtube leben. Es ist Fluch und Segen zugleich.
Es macht berühmt, bringt aber keinen Cent ein. Früher wurden Kassetten getauscht und per Mund zu Mund Propaganda wurden langsam Stars geboren.
Dies funktionierte nur langsam und bei Wenigen, daher diese großen Namen wie Beatles, Rolling Stones, Madonna etc.
Heute funktioniert dies auf beiden Seiten besser. Die Hörer haben bessere Qualität und einfacheren Zugriff und die Künstler können schneller mehr Leute ansprechen.
Viele Künstler haben dies auch schon begriffen, vorallem die "Kleinen"
Nur 2 Organisationen nicht: Die großen Labels und die GEMA.
Die großen Labels verdienen an den großen Fischen, da diese wenig Aufwand bedeuten und viel Geld einbringen.
Die GEMA hat natürlich das Problem, dass nicht alle kleinen Künstler bei Ihr angemeldet sind.
Was haben wir hier also? Youtube verteilt Berühmtheit (potentielles Geld) viel gleichmässiger als es je verteilt wurde.
Es gibt viel mehr Vielfalt als vor 30 Jahren. In der Masse wird immer noch ähnlich viel Geld verdient wie damals, nur die Großen, sie müssen leiden!
Viele Künstler haben dies auch schon begriffen, vorallem die "Kleinen"
Stimmt auch. Kenne Musiker, die haben sich bei der GEMA abgemeldet, vermarkten über YouTube und verdienen an der eingeblendeten Werbung - wieviel, weiß ich aber nicht.
Die GEMA hat natürlich das Problem, dass nicht alle kleinen Künstler bei Ihr angemeldet sind.
Warum sollte das für die GEMA ein Problem sein? Wenn ein Künstler nicht bei ihr angemeldet ist, braucht sie ihm auch keine Tantiemen auszuschütten.
Im Gegenteil, der Künstler hat eher ein Problem, wenn er öffentlich auftreten und die Veranstaltung selber organisieren will. Dann darf er kräftig Kohle abdrücken und sieht davon keinen Cent wieder.
Ansonsten FULL ACK, ich denke auch, dass YouTube eher der Verbreitung von Musik dient und den Künstlern damit gut tut.
"Weder mathematische Formeln noch geometrische Figuren sind Schöpfungen eines Menschen."
Stimmt genau!
So sehe ich es auch.
Obwohl einige Mathematiker, insbesondere Axiomatiker oder Formalisten behaupten "Schöpfer" zu sein.
Die Zahlen, insbesondere die Natürlichen - sind reine Schöpfungen des Geistes,
sagen einige.*
*Das stimmt nicht! Gerade die neuere Mathematik zeigt, so man bei fundamentalen mathematischen Gegebenheiten eigentlich keine Wahl hat.
Auch wenn gerade da eine hohe Begabung und Phantasie Vorhanden sein muß und Erfindungsgabe natürlich auch.
Um zB. eine Beweisidee zu finden.
Viellecht tut man der GEMA aber auch Unrecht da man aus (Internet) Gewohnheit vieles schon als eine Art "common Eigentum" betrachtet. :-)
Viellecht tut man der GEMA aber auch Unrecht da man aus (Internet) Gewohnheit vieles schon als eine Art "common Eigentum" betrachtet. :-)
Da könnte was dran sein.
Nur weil die moderne Technik neue Medien hervorbringt, mit denen es ein Leichtes ist, künstlierische und sonstige Inhalte in Windeseile zu verbreiten und einer großen Zuhörer- und Leserschaft zugänglich zu machen, heißt das noch lange nicht, dass die geistige Leistung der Urheber deswegen weniger zu achten sei.
Die GEMA will Geld, kann den Hals nicht voll kriegen, also ist sie böse. So einfach geht das nicht, auch wenn viele es gerne so hätten.
doch, ganz genau so einfach IST es, Mike.
Denn sie liefert etwas, ohne das Google nicht leben kann: Inhalte.
Die GEMA liefert exakt *gar nichts* - die Inhalte kommen immernoch von den Künsteren, die bei ihr "Mitglied" sind. Angeblich ist die GEMA eine Interessenvertretung der in ihr vereinigten Künstler.
Nur: warum knebelt die GEMA diese Künstler dann mit Pauschlvertretungsanspruch und ähnlichen Nettigkeiten?
Wer dort "Mitglied" ist kann nicht einzelne Titel GEMA-frei stellen -- alle titel, die während der Mitgliedschaft produziert werden, fallen unter die GEMA-Pflicht. Und zwar auf immer und ewig, die titel gehören de facto der GEMA, nicht dem Künstler!
ich hab mit einigen Musikern über das Thema gesprochen (eher "regianal bekannte" künstler) und die meisten meinten, der größte Fehler, den sie je gemacht hätten wäre gewesen: der GEMA beizutreten.
Natürlich hast Du im Wesentlichen Recht. Doch genau wie andere öffentliche Institutionen benehmen sich die GEMA, GEZ u.s.w. so widersprüchlich, das die Kritik aus dem Volk nur eine vorprogrammierte Reaktion ist. Da werden doch umgekehrt die Rechte des Bürgers bzw. Kunden mit Füssen getreten. Und die Musikindustrie tut auch nicht gerade viel für die zahlungswilligen- und kräftigen Kunden.
Hier mal spontan meine Eindrücke zu verschiedenen Facetten des Thema "Urheberecht":
1. Die Titel bei Youtube um die es geht sind doch Promotion-Videos der Plattenfirmen. M.E. sind Musikvideos reine Promotion und nicht zum Verkauf gedacht. So wird es seitens Google, Youtube und Musikindustrie kalkuliert. Warum soll in unserem Land was bezahlt werden was in 100 anderen Staaten gratis ist?
2. Wir blechen mir Roh-Medien Abgaben an diverse Verwertungsgesellschaften. Diese sind dazu da um u.a. die lagalen! handvoll kostenlosen Kopien eines Musik-Albums zu bezahlen, die man unentgeltlich im Bekanntenkreis verteilen darf. Dummerweise wird dieses Recht per Kopierschutz mit Füssen getreten, abkassiert wird trotzdem.
3. Für Drucker, Scanner und Faxgeräte und Kopierer werden Abgaben an die VG Wort fällig, und die sind nicht ohne, zweistellige Euros je nach Gerätekauf. Das ist tlw. mehr als der Hersteller selber an den Geräten verdient. Ich kenne allerdings Niemanden, der jemals in ernsthafter Menge damit urheberrechtlich geschützes Material kopiert hätte. Extrem selten mal ein Zeitungsausschnitt oder einen Bericht einer Fachzeitung. Aber das war es auch schon.
4. Der Handel könnte wesentlich mehr Tonträger verkaufen, davon bin ich überzeugt, wenn das Angebot attraktiver wäre. Ok, ich lebe in einer Kleinstadt und in einer Metropole mag das anders sein. Aber es ist doch schon bezeichnend wenn Jemand wie ich mit meinem breitgefächerten Musikgeschmack sich eine CD kaufen möchte, aber im Handel nix findet. Das ist noch nicht einmal die Schuld der Plattenindustrie, die auch nur produzieren können was ihr vor die Flinte läuft. Vielmehr hat die zahlungswillige Kundschaft einen Musikgeschmack der mit CDs aus der Schublade gut zu bedienen wäre.
5. Obendrein langt die Industrie für deutsche Interpreten kräftig hin. Von internationalen Top-Künstler gibt´s genug alte, aber gute Alben als Nice Price für nen 10er, nur deutsche Rockmusiker wollen das Doppelte für uralte Scheiben. Daher habe ich praktisch alle Abba-Cds, aber kaum was von den Ärzten. Ich sehe das einfach nicht ein! Auch die Neupreise sind heftig. Ich bin sicher, eine moderate Preisgestaltung wäre da förderlich.
6. Wie die GEZ sich benimmt ist hinlänglich bekannt. Menschen, die nicht darüber informiert sind, daß sie ggf. einen Anspruch auf Befreiung haben werden gnadenlos abgezockt. Es werden soviele kriminelle Machenschaften von GEZlern erzählt, daß diese unmöglich alle frei erfunden sein können.
Was das Thema Google betrifft: Ja, die Werbung dort ist teuer. Allerdings weiß ich von einem Kunden mit einem Onlineshop, dass die Werbung auch Kunden bringt, sich bei einem attraktiven Angebot durchaus rechnet.
ich schließe mich Joerg69 an, und bedanke mich auch bei Markus. :)
Die GEMA ist total unflexibel und nicht mehr Zeitgemäß. Hier geht es nicht darum, in Frage zu stellen, ob ein Künstler seine Semmeln verdient hat oder nicht. Es geht darum, mit welchen Mitteln diese Semmeln eingetrieben werden.
Das Haupt-Problem was daraus entsteht, ist die Tatsache dass die Urheber selber durch ihre Mitgliedschaft bei der GEMA ihre eigenen gesetzlich verankerten Rechte für ein trockenes Brot an die GEMA "verschenken", welche dann den eigentlichen großen Raibach macht. Der eigentliche Urheber hat weder die Möglichkeit nachzuprüfen wieviel die GEMA durch ihn wirklich verdient, noch die Möglichkeit einen eigenen Einfluss auf deren Geschäftsverhalten auszuüben. Dies kommt imho einer Art Entmündigung gleich, welche meiner Meinung nach schon teilweise an die Sittenwiedrigkeit grenzt.
Anders betrachtet, wie sollte Youtube seinen Usern erklären warum Leute aus Deutschland für das gleiche Video etwas zahlen müssen, während das gleiche Video aus anderen Ländern kostenlos zur Verfügung steht. Oder, wie sollten die ihren Usern erklären, dass jetzt Alle für etwas bezahlen müssen, weil es einige Andere auch müssen?
@Olaf19:
Ich hoffe das bald die Kulturflatrate kommt und es euch in eurer derzeitigen Form nicht mehr braucht.
Das ist das Letzte, was ich mir wünsche. Dann muss ich nämlich für allen möglichen Mist bezahlen, den ich gar nicht will, genau wie bei der GEZ.
Zustimmung. Das möchte ich auch nicht. Aber das ist doch genau das, was die GEMA letzten Endes macht. Siehe den Thread vom "Markus Klümper Am: 20.06.2011, 11:29" ;)
Ich hatte in den letzten Jahren sehr viel mit der Webradiobranche zu tun. Und was ich da so alles erlebt habe in Sachen GEMA, lässt teilweise sogar die GEZ wie Anfänger aussehen, und das will was heißen.
die musiker verdienen doch kaum am verkauf einer cd. es sind die plattenfirmen wie sony, die das größte stück vom kuchen bekommen
Und das willst du ausgerechnet der GEMA anlasten? Die hat damit haargenau gar nichts zu tun.
Im Gegenteil - wenn man schon nichts an einer CD verdient, kann man über die GEMA wenigstens noch als Komponist und Texter etwas verdienen
Genau das sehe ich Anders. Eigentlich sollte die GEMA die rechtlich verankerten Interessen der Urheber schützen und vertreten. Problem ist nur, dass in der heutigen Praxis die GEMA nicht die rechtlichen Interessen seiner Mitglieder schützt, sondern mit den billig eingekauften Rechten ihrer Mitglieder ihre eigenen Interessen vertritt. Und ihre eigenen Interessen sind halt nun mal möglichst viel verdienen, und möglichst wenig an die eigentlichen Uhreber weiter zu geben. Im Prinzip verdienen sich durch dieses System nur die jenigen eine goldene Nase, welche e schon reich und berühmt sind. Die kleinen "Newcommer" bleiben auf der Strecke. Berühmte Künstler brauchen keine Kostnix-Plattformen um ihr Geld zu verdienen. Die haben genug andere Möglichkeiten. Aber gerade die noch unbekannten brauchen solche Angebote, um erst mal bekannt zu werden.
Die Zeiten von Beatles und Rolling Stones ist vorbei. Heute würde niemand einen Cent für eine CD ausgeben, für einen Künstler dessen Namen er noch nie gelesen hat. Die Zeiten haben sich geändert, und auch GEMA und GEZ haben sich entsprechend angepasst. Nur, diese Anpassung läuft halt in die falsche Richtung. In jeder Branche muss ein "Hersteller" seine Produkte so vermarkten, dass das Preis-Leistungsverhältnis so attraktiv ist, dass sich dieses Produkt auf dem Markt durchsetzen kann. GEZ & GEMA haben dies nicht nötig. Sie diktieren die Bedingungen so, dass ihnen die Kunden nicht davon laufen können, keine Alternativen haben. Sie missbrauchen die Rechte derer, die sie eigentlich beschützen sollten.
Immer mehr Künstler haben dies erkannt, und Konsequenzen daraus gezogen. Aus der Versklafung der GEMA kann man noch aussteigen. Aus der der GEZ leider nicht mehr. Die GEZ unterstellt einfach, dass in jedem Haushalt mindestens ein "Medientaugliches" Gerät zur Verfügung steht, und auch für diese Zwecke benutzt wird. Es wird Zwangskassiert, ob solche Medien verwendet werden oder nicht, interessiert heute keinen mehr. Und wenn die Leute nun her gehen, und ihren PC verschrotten, weil sie dieses Medienzeugs nicht konsumieren möchten, kommen die Morgen mit dem Argument, man könne auch mit dem Telefon Musik-Streams hören, und dann wird halt über dieses Argument kassiert. Das hat weder was mit freier Marktwirtschaft noch mit Urheberrechtsschutz, und noch weniger mit "Geiz ist geil-Mentalität" zu tun.
Es gibt Alternativen: http://de.creativecommons.org/
Wer sich als Künstler von der GEMA trennt, verliert nicht seine gesetzlichen Rechte des Urhebers. Er kann selber individuell für jedes seiner Kreationen entscheiden, wer was zu welchem Preis in welchem Umfang damit machen darf. Hier bestimmt der Urheber die Bedingungen, nicht die GEMA. Das ist der feine Unterschied daran. ;)
Das Video auf deren Startseite dauert eine Weile, aber wer sich wirklich für diese Materie interessiert, dem würde ich empfehlen sich dieses mal vollständig anzusehen. Es hat seine Gründe, warum solche Plattformen wie Jamendo gerade von kleineren Künstlern nahezu überlaufen werden. Dies liegt mit Sicherheit nicht daran, dass die Alle ein übersteigertes sozial wohltätiges Interesse haben, sondern daran, dass sie von den "Großmächtigen Überbigbrother-System" entweder ausgeschlossen werden, oder ihre eigenen Rechte herschenken müssen, um eine Existenzberechtigung zu bekommen.
Welcher Künstler würde wohl nicht gerne so viel Freiheit behalten dürfen, dass er in so einem Fall wie z.B. der Kinderchor "Gnade vor Recht" einräumen würde? Hätte er diese Möglichkeit, wäre das wohl die beste Werbung für ihn. Doch, die GEMA nimmt ihren Künstlern diese Rechte. Mit welchem Recht eigentlich?
Wer sagt eigentlich, dass die GEMA überhaupt "Geld verdient"? Das ist schließlich keine Firma, sondern eine Verwertungsgesellschaft. Nach meinen Informationen muss die GEMA alle ihre Einnahmen an die Mitglieder ausschütten, abzüglich ihres eigenen Aufwandes selbstverständlich.
Sollte die GEMA darüber hinaus tatsächlich irgendeinen Profit erwirtschaften - wer bekommt den dann?
Wer sich als Künstler von der GEMA trennt, verliert nicht seine gesetzlichen Rechte des Urhebers. Er kann selber individuell für jedes seiner Kreationen entscheiden, wer was zu welchem Preis in welchem Umfang damit machen darf. Hier bestimmt der Urheber die Bedingungen, nicht die GEMA.
Das klingt ja alles wunderschön und gut, aber wie soll den ein nicht in der GEMA organisierter Künstler seine Tantiemen bekommen? Ich kann doch von Hamburg aus unmöglich feststellen, ob und wann und wie oft meine Titel bei SWR, BR oder im Saarländischen Rundfunk gelaufen sind. Nicht einmal bei den norddeutschen Sendern könnte ich das. Dann käme ich ja gar nicht mehr zum Produzieren, wenn ich rund um die Uhr Strichlisten führen sollte.
Und das ist ja nur ein Beispiel für das Aufkommen von Tantiemen, es gibt noch andere Formen der öffentlichen Aufführung.
In der Praxis sieht es eher so aus, dass Radiostationen GEMA-freie Musik gar nicht spielen wollen, weil das ihr Abrechnungssystem völlig durcheinander brächte, wenn man auch noch diferenzieren wollte, wer zur GEMA gehört und wer nicht.
abzüglich ihres eigenen Aufwandes selbstverständlich.
Du verkennst die Selbstfütterung von Institutionen als Selbstzweck. Dafür gibt es ungezählte Beispiele: Parteien, Gewerkschaften, Spendenverbände, einige Behörden.
Parteien, Gewerkschaften, Spendenverbände, einige Behörden.
Würdest du alle diese Institutionen denn als gewinnorientierte Unternehmen(!) charakterisieren?
Natürlich. Der Gewinn ist das jährlich steigende und niemals sinkende Budget. Faktisch ist es genau so. Die dort "tätigen" Privilegieninhaber tun das nur zum Erwerb von Versorgungsansprüchen und um sich ihr eigenes Leben schön bequem einzurichten. Manche langweilen sich so füchterlich, daß die aus reiner Beschäftigungstherapie solche angesprochenen Verwaltungsaktionen initiieren.
Dann Frage ich mich, warum die alle keine kaufmännische Rechtsform haben. Also CDU/CSU GmbH & Co. KG, Verdi ohG, SPD eG oder Finanzamt AG...
So ist das eben, wenn man privilegiert ist. Keine Steuern zahlen, keine Sozialabgaben zahlen, für nichts haften, urlaubsähnliche Arbeitsbedingungen, Kündigungsschutz bis zur Pension. Und arbeiten? Ach, Quatsch, das machen doch die Lobbyisten. Oder man beauftragt externe Dienstleister, die nochmal extra kosten.
mir ist eine bessere Methode der Kontrolle von Aufführungen eingefallen. Am einfachsten ist doch, über den Zahlungsweg, also den Ticketverkauf Veranstaltungen zu registrieren. Veranstaltungen, die nicht über Ticket-Shops laufen, machen ja irgendwo öffentlich Werbung für die Veranstaltung. Die müssen halt manuell nacherfaßt werden. Dann haste alle im Sack. Dann kannste das in die Ticket-Buchungssoftware mit einpflanzen, dann hast Du bzw. die GEMA ein supi easy Tool mit geringstmöglichen Verwaltungskosten.
...aber wie soll den ein nicht in der GEMA organisierter Künstler seine Tantiemen bekommen?
Das wird er in der Regel selber nicht machen können. Bzw. er wird kaum verhindern können, dass seine Sachen in den Umlauf kommen, wofür er im Einzelfall keine Tantemen bekommen hat. Strafbar bleibt es trotzdem, für den unbefugten Benutzer. Und wer erwischt wird, kann häftig bluten.
Der Künstler kann aber genauso wenig kontrollieren, wie oft die GEMA für seine Schöpfungen Andere zur Kasse bittet, und wie viel ihm davon zugeschrieben wird.
Der Künstler kann sich natürlich von einem Anwalt vertreten lassen. Ob sich das führ ihn unterm Schnitt rentiert, steht auf einem anderen Blatt. Letzten Endes kann er die Effektivitöt eines Anwaltes genausowenig nachprüfen, wie die der GEMA. Aber es gibt genügend Anwaltskanzleien, die genau diese Gruppe für genau diesen Zweck vertreten. Und das sind nicht etwa die kleinsten. Also scheint es doch zumindest teilweise rentabel zu sein, diesen Weg ohne die GEMA zu gehen.
Klar gehen die Meinungen in diesem Punkt auseinander. Deswegen gibt es wohl Millionen von Künstlern die Mitglied bei der GEMA sind, und Millionen die es ohne GEMA machen.
Klar gehen die Meinungen in diesem Punkt auseinander. Deswegen gibt es wohl Millionen von Künstlern die Mitglied bei der GEMA sind, und Millionen die es ohne GEMA machen.
Grüß dich Thomas, über genau diesen Punkt habe ich am Wochenende viel nachgedacht.
Es ist wahrscheinlich so: Etablierte Künstler, die schon viele Jahre im Geschäft sind, schon zu Zeiten, als an den Siegeszug des Internet, an legale und illegale Downloads, Napster, YouTube & Co. noch gar nicht zu denken war, sind natürlich in der GEMA, und für die macht es auch Sinn, dabei zu bleiben.
Junge Künstler, oder allgemein gesprochen, solche die jetzt eher noch am Anfang ihrer Bemühungen stehen, sehen sich mit einem echten Dilemma konfrontiert.
Klar, solange sie ihre Musik ausschließlich selber aufführen, brauchen sie keinen Big Brother, der genau darüber Buch führt, wer wann wo wie oft und wie lange ihre Musik gespielt hat. Solange die eigene Musik nicht in allen lokalen, regionalen und bundesweiten Sendern, in jeder Dorfdisco und jedem Friseursalon, auf jedem Abschlussball und jeder Abi- oder Ü30-Fete gedudelt wird, ist das alles völlig unkritisch.
Und hier genau liegt der Knackpunkt - wenn man Musik nicht nur zur persönlichen Erbauung betreibt, sondern davon leben möchte, dann kommt man an einem starken Partner nicht vorbei und sollte sich unbedingt einer Verwertungsgesellschaft anschließen - ob GEMA oder eine alternative, sei dahingestellt.
Radiostationen beispielsweise spielen gar keine GEMA-freie Musik - es würde ihr Abrechnungssystem nur unnötig durcheinanderbringen. Wenn der Künstler in der GEMA ist, landet das Werk auf dem Musikfolgebogen und gut ist - ist er das nicht, muss man sich erst mühsam mit ihm in Verbindung setzen, irgendwie einigen - das ist den Sendern verständlicherweise zu umständlich. Wie es mit Konzertveranstaltern aussieht, weiß ich grad nicht - wahrscheinlich so ähnlich.
DIe Gretchenfrage für halbwegs erfolgreich Künstler ist also, nicht nur ob, sondern ab welchem Stadium sie den Absprung in Richtung GEMA wagen - oder sogar im Falle des Erfolges ganz darauf verzichten können. Letzteres mag ich mir heute noch nicht vorstellen.
in deinem Eingangspost wird ja Googles Tochter nicht gerade mit roten Rosen überschüttet. ...
Dass Google viel Kohle verdient, und sich insgesamt die GEMA gebühren leisten könnte, davon gehe ich schon aus. Aber wie du selber geschrieben hast, deine Werbe-Links bringen dir verhältnismäßig wenig ein. Dies glaube ich dir auf's Wort, das kann ich sogar selber bestätigen.
Nach den Request-Anfragen auf nickles.de zu beurteilen bist du gewisser Maßen auch ein Kunde von Google, wofür ich jedes Verständnis habe. Wir werden uns bestimmt auch darüber einig, dass es auch in deinem Interesse liegt, dass Google möglichst viel Ertrag ausspuckt. Dir ist auch klar, je mehr Google an die GEMA blechen muss, desto weniger wird am Ende für seine Kunden übrig bleiben. Aus dieser Sparte betrachtet, handelt Google mit der harten Verhandlungsstrategie gegenüber der GEMA eigentlich auch in deinem Interesse.
Somit wundert es mich, dass gerade du mit Google so hart ins Gericht gehst. Google und seine Tochterunternehmen haben mit Sicherheit viel mehr Allgemeinnutzen als die GEMA. Denn die GEMA nutzt nur den ohnehin schon Ultrareichen und sich selber, was imho für Google & Co. in dieser Weise nicht zutrifft.
Mehr Details meiner Meinung zu GEMA und Co. habe ich in einem anderen Post in diesem Thread geschrieben.
Diese gottverdammte GÉMA! ich wollte mir grad ein Video über YT ansehen, welches die GEMA vergindert!
Naja 2Secunden google und das vidoe ist eben woanders gehostet