Der Browser-Herstellers Opera, hat kürzlich der bei den EU-Wettbewerbshütern beklagt, dass Microsoft sein Marktmonopol zum "Durchdrücken" des Internet Explorers missbraucht hat, weil der automatisch vorinstalliert wird. Um Zoff mit der EU-Kommission zu vermeiden, hat Microsoft sich dazu entschlossen, Windows 7 in Europa ohne vorinstalliertem Internet Explorer 8 auszuliefern (siehe Windows 7 kommt in Europa ohne Internet Explorer.
Andernfalls wäre Microsoft wohl dazu gezwungen worden, bei der Windows 7 Installation auch alternative Browser anzubieten. Microsofts Entscheidung hat für Empörung bei Windows-Fanatikern geführt, die als Strafaktion für Opera einen Boykott des Opera-Browser gefordert haben (siehe Microsoft-Fanatiker fordern Boykott von Opera). Eine neue Mitteilung von Microsoft dürfte den Zorn der Fanatiker jetzt weiter aufkochen lassen.
Das Weglassen des Internet Explorer in Windows 7 wird für europäische Anwender einen gewichtigen Nachteil bringen: es wird nicht möglich sein, ein Windows Vista System auf Windows 7 upzudaten. Es führt kein Weg an einer kompletten Neuinstallation von Windows 7 vorbei. Microsofts Problem: bei Vista-Systemen ist der Internet Explorer bereits drinnen und bei einem Update auf Windows 7 müsste der "eliminiert" werden.
In der Update-Routine einen entsprechenden Entfernungsmechanismus einzubauen, ist eine technische verzwickte Sache. Dafür hat Microsoft keine Zeit mehr, weil Windows 7 bereits im Oktober rauskommen soll. Ärgerlich ist die Geschichte natürlich auch für alle, die sich jetzt noch einen neuen Rechner mit Windows Vista kaufen und einen Windows 7 Upgrade-Gutschein kriegen.
Die müssen ihr System in rund drei Monaten komplett neu aufsetzen, wenn sie Windows 7 draufhaben wollen - und das kostet immer Zeit und Nerven. Eventuell wird Microsoft noch eine "Hilfsroutine" bereitstellen, mit der sich wenigstens die persönlichen Daten eines Vista-Systems halbwegs komfortabel auf eine Windows 7 Neuinstallation rüberziehen lassen.
Tja da kommt jetzt der Bloede Salat. Mal gucken was die Europaer sich ausdenken. Sicherlich werden dann bald einige hier kommen und gleich das Scharfe Senf ablassen, das MS es mit absicht macht.
Ach ja, wegen den IE8 nicht im Win7. Es wird eine Extra IE installations CD beigelegt, fuer das nachtraeglich installieren des Browsers.
Ist das nicht ein ganz herrliches Wetter heute? Lädt es nicht förmlich dazu ein, sich gaaanz entspannt zurückzulehnen? :o)))
(Geht mir so ganz spontan durch den Sinn, wenn ich Text lese à la "der Zorn der wutschäumenden Fanatiker brodelt wieder auf" - oder so ähnlich *LOL*.)
BTW... ich halte prinzipiell nichts davon ein neueres System über ein älteres einfach drüberzubrezeln - ich würde freiwillig neu aufsetzen. Aber manche Leute sind mit Neuinstallationen so geizig wie Onkel Dagobert mit seinen Talern.
Es ist leider so, ein Laie kehrt irgendwann wieder, zumindest gelegentlich zum ie.
Vielen die nicht aus dem technischen aber wohl kulturellen Bereich kommen,
hab ich den Firefox und Opera installiert.
-- Geht auch oft recht lange gut.
Dann aber geht einiges nicht was im Umfeld anderer User funktioniert.
Es Liegt mitnichten am besseren ie, sondern an Webseiten und Kulturellen Angeboten die noch irgendwie auf den ie Konditioniert sind.
Sogar im Uni und Bildungsbereich gibt es das wohl.
Mir ist es noch nicht passiert, Usern die vieles im internet nutzen aber schon.
Hallo,
die gewachsene Integration des IE ins Betriebssystem hat dazu geführt, dass der IE sich als einzigster über die Gruppenrichtlinien voreinstellen lässt. Das geht nicht mit Firefox, Opera & Co. Deshalb wird wohl in Unternehmensnetzwerken a la Windows-Active Directory der Internet Explorer vorgeschrieben sein. Auch ist der Internet Explorer als einzigster in der Lage, Webbasierte Microsoft-Dienste wie Sharepoint oder Outlook Webmail darzustellen. Wenns um AD-Zugriffe geht wird der IE noch sein Monopol behalten.
Warum installierst du dir den IE? Du kannst doch vor dem Systemwechsel den FF auf USB Stick sichern und von dort installieren, dann brauchst du gar keinen IE mehr.
Der Beschwerde von Opera bei der EU haben sich auch Mozilla und Google angeschlossen.
Das Verfahren ist nach wie vor im Gange. Ob die angekündigte teilweise Entfernung des IE 8 aus Win7 der EU-Kommission reicht, ist noch gar nicht raus.
So nehmen wir es mal an. Der IE kommt weg. Es wird eine Installations Cd beigelegt. Quasi muessen alle Browser Hersteller auch eine CD beilegen. Aber damit man ja nicht Schleudermaessig den CD Platz verschenkt. Weil dann muesste es fuer jeden einzelnen Browser eine CD beigelegt werden, was quasi sowieso schon gemacht wird mit die Scrapware oder andere Proggy's wie MS Works. Einigt man sich alles in einem zu tun. Was ich erst Recht nicht glaube.
Dieser Unfug ist ein Schuss in die Hose. Will wissen wie die andere sich mit die PC Hersteller einigen. Wahrscheinlich werden die noch mehr verdienen, weil jeder Hersteller hat auch seine liebliche Vorzuege. Wie, wieso in allen HP Maschine ist Norton drauf und nicht F-Secure als beispiel.
Besser MS sagt. "Da habt ihr euren Win 7 ohne den Browser. Seht mal zu wie es fertigbringt den Browser zu installieren was ihr Wollt". He He He. Dann freuen sich sicherlich wieder die PC- Zeitschriften um weiterhin ihren CD Muell mit zu verpacken.
Damit dann grossflaechig die Kommerzielle Werbung wieder steigt und mehr Kaeufer man findet.
Oder es wird eine Funktion eingebaut, die es einem ermöglicht, einen der bekannten Browser (FF, Opera, Chrome, IE) zu installieren. Die Frage ist nur, ob dann nicht eine 2-Mann-Browser-hersteller-Firma kommt und sich beschwert, ihr Browser sei nicht mit dabei?! :-)
...ob dann nicht eine 2-Mann-Browser-hersteller-Firma kommt und sich beschwert, ihr Browser sei nicht mit dabei?
Das ist der einzige Schwachpunkt bei dieser Entscheidung der EU-Kommission. Microsoft muss neben dem IE alternative Browser anbieten, ja - aber wie viele und welche? Reichen Firefox und Opera, oder müssen Safari, Chrome und Seamonkey mit? Das blieb bisher eher im Verborgenen.
Ein frisches Vista meckert über einen nicht vorhandenen Virenschutz und bietet online eine Auswahl.
Dort findet man zwar Kasperski, Norton und AVG, aber Avira ist nicht dabei.
Ich habe zwar keine Ahnung, kann mir aber vorstellen, dass diese Empfehlungseinträge nicht umsonst geführt werden und Avira dich diese Ausgaben spart.
Ob werbe- oder spendenfinanzierte Browsweschmieden sich sowas leisten könnten?
theoretisch gäbe es einen Weg, an der Neuinstallation vorbei zu kommen (was z.B. bei Laptops sinnvoll wäre, wenn man sich mühsam die Treiber zusammenklauben müßte, oder nur eine Recovery-CD auf Image Basis beiliegt...)
Win7 ist doch multilingual - man kann jede beliebige Sprache einstellen. Wenn man sich nun eine Win7-DVD außerhalb der EU besorgt, oder mit einem Tool, wie Nlite den IE wieder reinbastelt, dann müßte es doch funktionieren... nur so als Gedankenspiel ;-)))
****Win7 ist doch multilingual - man kann jede beliebige Sprache einstellen. Wenn man sich nun eine Win7-DVD außerhalb der EU besorgt, oder mit einem Tool, wie Nlite den IE wieder reinbastelt, dann müßte es doch funktionieren... nur so als Gedankenspiel ;-)))****
Schon faengt man dann an, wieder sein Windows zu zerschiessen, mit solche Kunststuecke. Entweder man macht es richtig oder gar nicht. Habe in die letzten 10 Jahren so viel gesehen was mich immer wieder verbluefft hat. Beispiel:
Ein Windows XP in Englisher Sprache aber mit Rumaenische Installationsvorgang. Habe bei Kunden sogar Englishe Versionen gesehn, wo aber der IE in Spanische war. Der Vista war nur noch verkrueppelt. Besonders wenn er bestimmte Dateien, doppelt installierte, nicht ueberschrieben.
Aber wurde nicht letztens gemeldet, dass Microsoft den IE nur "versteckt", also gar nicht wirklich entfernt?
Oder werf' ich da was durcheinander... Bin immer froher, dass ich XP weiterhin einsetze (und letztens meinem Laptop mit Vista auch ein XP angedreht habe, der rennt jetzt wie Teufel, im Vergleich zum vorinstallierten Vista meint man, man hat ein neues Gerät...).
Die Hauptarbeit einer Software-Firma sollte in den Programmierzimmern stattfinden und nicht auf dem Gerichtshof.
Es kann einem allmählich unheimlich werden, wie sehr Juristen und jetzt auch Politiker reinregieren in Details der wirtschaftlichen Produktion.
Man könnte ja auch noch dem Schreiner vorschreiben, daß er jedes Jahr seine Schrauben aus einem anderen Land beziehen muß wegen "Diskriminierungsverbot". Und dabei Forschungen anzustellen hat, ob diese auch sozialverträglich produziert wurden.
Vielleicht kommts noch so weit, daß Microsoft keinen Notepad mehr mitliefern darf, denn er benachteiligt ja andere Editoren-Hersteller. Der Media Player wurde ja auch schon mal verboten. Darf Microsoft bald gar nichts mehr beilegen außer der Grund-Engine?
Schon immer war niemand daran gehindert, sich Firefox oder Opera zu installieren. Eigentlich sollte das reichen.
Es können ja noch die EU-Gleichstellungsbeauftragten eingreifen wegen sexuellen Beachteiligungen. Vielleicht muß der Browser "die Browsa" heißen. Eigentlich ist erst dann Ruhe in dem korrektlerischen Übereifer, wenn Microsoft gar nicht mehr produzieren kann.
Das heißt also, man (frau) muss also vorher den IE, oder besser Firefox oder sonstige runterladen, sichern, und dann dem neuen, mit Win7 ausgestatteten PC mit einem Browser (tschuldigung: "einer Browsa") versehen, damit man (frau) überhaupt ins Netz kommt...
Da darf man sich auf die neuen EigentümerInnen von Aldi-, MM-, Planetenmarktrechnern freuen, die hier posten, dass sie nicht ins Internet kommen (ach ne, können sie ja gar nicht, haben ja keine Browsa...)
Gruß
Lütke
(sorry für "frau", "Browsa" und "EigentümerInnen", aber dieser Geschlechtergleichbehandlungswahn geht mir so was von auf'n Keks...)
@Lütke:
"Da darf man sich auf die neuen EigentümerInnen von Aldi-, MM-, Planetenmarktrechnern freuen, die hier posten, dass sie nicht ins Internet kommen (ach ne, können sie ja gar nicht, haben ja keine Browsa...)"
Bei den "grüne Wiese" PC´s von Aldi und Co. seh ich da eher weniger Probleme, da diese ja ohnehin noch jungfräulich sind.
Eine beigelegte CD in den Schacht zu pöpeln und ein paar Mal auf ja klicken dürfte selbst dem Dümmsten problemlos von der Hand gehen.
Aber da waren Sie dann wieder, die Leute, die aufgrund Ihrer Providerbeschreibung mit der Einstellung nicht zurechtkommen.
Aber die landen dann auch nicht hier, alldieweil diese ja gar nicht "rein" kommen! ;)
Wen man oder auch Frau :-) einen Rechner im Discounter kauft, sind das Rechner, die von großen Herstellern stammen, wie z.B. Medion, HP,... Diese Hersteller werden sicherlich einen (welchen auch immer) Browser VORinstallieren.
Für die, die sich eine Vollwertige Version holen und diese SELBST installieren, werden in aller Regel einen USB-Stick haben und einfach von diesem den Browser ihrer Wahl installieren.
Allerdings bin ich dafür, dass es eine Auswahlliste der 4 oder 5 großen Hersteller gibt, um die installation zu automatisieren.
Hmmm, wenn es möglich ist, Microsoft wegen Bevorzugung des IE vor den Europäischen Gerichtshof zu zerren, dann wird es auch möglich sein, Medion, HP usw. deswegen eine Klatsche draufzugeben.
Grausliche Juristerei und voll am Leben vorbei...
das ist ein Interessanter Gedankengang, den ich so noch gar nicht berücksichtigt hatte :-) Wobei ich jedoch denke, dass es dann doch nicht so weit gehen würde, denn sonst müßte man ja wegen vielen Sachen klagen (HP wegen Symantec z.B). Es installieren ja auch viele schon das Officepacket von MS - zumindest in der Testversion - vor...
denn sonst müßte man ja wegen vielen Sachen klagen (HP wegen Symantec z.B).
Nein, das müsste man nicht.
Weder HP noch Symantec besitzen eine marktbeherrschende Stellung mit ihren Produkten. Da sie diese nicht besitzen, ist es ihnen auch nicht möglich, diese auszunutzen, etwa um proprietäre Eigenstandards mehr oder weniger gewaltsam an Marktstandards vorbeizudrücken.
Ich bin froh, dass wir *nicht* die Freie Marktwirtschaft haben.
MS ist eine firma, die ihr produkt halt so macht/bewirbt/verkauft wie sie will...
ich find da nix ehrenrühriges..kein mensch ist gezwungen windows zu haben!
gibt ja linux auch...ich kenn mich mit linux zwar kaum aus...aber alleine die eigenschaft das es was kostenloses gibt *und seltsamerweise nicht in riesem umfang genützt wird*, finde ich gut.
aber das hirn anstrengen ist ja bekanntlich nicht einfach *fg*
liebe Experten,
ich habe mich sooo auf Windows 7 gefreut und würde es sofort kaufen, obwohl mein Vista home premium einwandfrei läuft. Man verbessert sich eben gerne. Aber vor einer Neuinstallation schrecke ich zurück, da ich doch mit vielen Programmen wahrscheinlich Probleme bekommen würde, z.B. mit meinem Steuerprogramm und all den gespeicherten auch für die Zukunft wichtigen Werten. Dies ist nur ein kleines Beispiel dafür, was einen Laien abschreckt. Da kein update auf Windows 7 möglich zu seine scheint, verzichte ich auf dieses Programm, obwohl ich einsehe, dass ein "drüberbrezeln", wie so schön geschrieben wurde, sicherlich nicht optimal ist. Ich wollte hier einemal aufzeigen, welche Folgen diese Microsoft bei vielen wohlgesonnenen Usern haben kann.
genau so sehe ich das auch.
Auch ich würde vor einer Neuinstallation zurückschrecken.
Ich frage mich, ob aus diesem Grund noch soviel XP-User "unterwegs sind"?! Oder lag das nur an der (angeblich) schlechten Vista-Version?
Bei dir scheint sie ja zu laufen.
Ich nutzte übrigens auch XP, da sie auf meinem Laptop vorinstalliert war, und ich nicht weiß, ob Vista da laufen würde (von Win7 möchte ich gar nicht sprechen).
Ob man sich mit einer neuen Windows-Version wirklich verbessert, darüber streiten sich ja wohl die Experten.
Moment, da muß ich mich doch direkt mal dazwischen melden.
.kein mensch ist gezwungen windows zu haben!
Und genau das ist man eben doch! Du kannst mit Linux schon sehr viel anfangen und anstellen. Und die meisten Dinge, die man so im alltäglichem leben braucht, macht Linux mindestens genausogut, wie MS (wenn nicht sogar teilweise besser) ABER: sobald es um spezialsachen geht, die nicht von der breiten Masse der Linuxer genutzt (und somit weiterentwicketl) wird, wird es schwer.
Dazu zwei Beispiele:
a) Es gibt keinen PIM (wie z.B. Outlook 2003/2007 unter Windows) unter Linux, der einerseits absolut ZUVERLÄSSIG läuft und andererseits den Funktionsumfang hat. Evolution ist ein sehr guter Anfang, allerdings läuft es zu unzuverlässig.
b) Ich synchronisiere z.B. meine Kontakte/Termine/Notizen/Aufgaben zwischen Handy und PC (Outlook) in der Praxis sieht es so aus, dass ich in Outlook die Daten erfasse und unterwegs beim Kunden im Handy sehen kann, wann ich wie zeit habe.
Das habe ich zwar unter Linux auch so irgenwdie zum Laufen gebracht, aber leider nicht ganz zuverlässig. Habe hier sogar ein paar Adressdaten verloren...
Also, irgendwo ist man doch ein Stückweit gezwungen, weil es keine ALTERNATIVEN gibt. Und das liegt aber nicht nur an MS sondern an den Firmen, die sich auf MS versteifen, weil das fast jeder nutzt.... ist einfach ein Kreislauf.
Ob man sich veranlaßt sieht, Windows einzusetzen ("Zwang" ist ein zu starkes Wort), das ist bei jedem einzelnen Anwender verschieden - je nachdem was er mit dem PC macht.
Um auf den Punkt zurückzukommen: Der Staat mischt sich zu stark ein, wenn er einen Softwareunternehmer zwingt, bestimmte Module ein- und auszubauen. Der Staat sollte eingreifen, wenn XP so gebaut würde, daß nur Microsoft-Programme drauf laufen. Aber das ist ja nicht der Fall.
Vor allem öffnet das Gerichtsurteil das Tor für Nachfolgekläger. Magix, Ulead, Pinnacle könnten nun klagen, weil der Moviemaker mitgliefert wird.
O & O und Roxio könnten Schadenersatz verlangen wegen Microsoft Defrag usw.
.... Wo soll das enden??
Magix, Ulead, Pinnacle könnten nun klagen, weil der Moviemaker mitgliefert wird.
O & O und Roxio könnten Schadenersatz verlangen wegen Microsoft Defrag usw.
Sind Movie Maker und Defrag denn jeweils unangefochtene Marktführer auf ihren Gebieten? Und falls ja: Verdrängen sie dadurch allgemeine freie Formatstandards durch proprietäre Microsoft-Standards?
Nach meinem Verständnis nutzt Movie Maker kein eigenes Dateiformat, und Defrag legt ja sowieso keine Dateien an.
Irgendwie ist da ein Verständnisknoten.
Fa Opera sprach: "Microsoft benachteiligt unseren Browser indem es den IE standardmäßig mitliefert. Die große bequeme Anwenderschar wird so nie veranlasst, Opera-Nutzer zu werden".
Und Opera bekam recht mit dieser Argumentation.
Nun könnte Magix argumentieren: Microsoft liefert kostenlos den Moviemaker mit, der eine mittelmäßige Filmbearbeitung ist. Also leben die Nutzer damit und werden nicht veranlaßt, unser tolles Magix Video X zu kaufen.
Dass die EU-Kommissare im Sinne von Opera entschieden haben, ist die eine Sache. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie es aus genau den von Opera vorgegebenen Gründen getan haben.
Moviemaker, Magix Video - geschenkt, das ist politisch völlig uninteressant. Aber mit einem Webbrowser, der den Webentwicklern proprietäre Standards diktiert, hemmt man die Entwicklung des ganzen Internets... "Diese Seite wurde optimiert für den Internet Explorer ab Version X" - wie oft musste ich im Laufe der Jahre diesen Mist lesen? Wie viele Websites werden heute noch beschissen dargestellt, weil einseitige Rücksichten auf die persönlichen Launen des Internet Explorers genommen wird?
Wen interessiert schon Videobearbeitung? Und drückt der Movie Maker wirklich die komplette Konkurrenz locker an die Wand, nur weil er vorinstalliert ist? Und schmiert gleich das ganze Windows ab, nur weil man unerlaubterweise den Movie Maker entfernt hat?
Ich finde es gut, dass unsere EU-Kommissare differenziert an die Dinge herangehen und Unterschiede machen.
Mich interessiert viel mehr, warum ein BS überhaupt so aufgeblasen sein muss.
Ein nacktes BS, was das nötigste kann sollte doch eigentlich reichen (siehe das alte DOS mit aufgesetztem Windows).
Erst wenn ich anderes zusätzlich haben möchte, dann sollte es über eine "benutzerdefinierte Installation" doch möglich sein, dies entsprechend gleich oder später zu installieren. So kann man wenigstens von vornherein seine bevorzugte Software nutzen ohne sein BS abzuschießen, weil man tief im inneren integrierte Bausteine deinstalliert/löscht. War mir mal mit dem MediaPlayer passiert, den ich einfach gelöscht hatte bei Win-ME. Danach lief nix mehr.
MS würde gut daran tun, ein BS zu entwickeln, welches seinem Namen alle Ehre macht. Oder habt Ihr schon mal von einem Anlasser gehört, der gleich die Batterie auflädt?
PC-Hersteller sowie die großen Softwareschmieden sollten sich mal zusammen tun und gegen MS entsprechend Stellung beziehen. Dann wird am Ende jeder sein Stück Kuchen bekommen, welches er sich verdient hat. Somit hätten Open-Source-Programme ggf. mehr Zuspruch seitens der Nutzer. Wenn jeder aber "von Muttern bekocht" wird, dann schmeckt das Essen auswärts u. U. weniger gut, auch wenn's (oder gerade weil's) kostenlos ist.
Kann dem nur sehr begrenzt folgen. Microsoft hat jetzt schon größte Not, die Leute zum Kauf eines neuen Windows zu bringen.
Wenn MS nur noch eine total ausgemagerte Grund-Engine liefern dürfte, dann fallen noch ein paar hundert Kaufargumente weg...
Und die Millionen unerfahrenen User wären höchst empört, wenn Windows zu nichts mehr fähig wäre... sich nicht mal selbst warten dürfte...
...Microsoft hat jetzt schon größte Not, die Leute zum Kauf eines neuen Windows zu bringen...
Das glaube ich nicht, denn bei (fast) jedem neuen PC ist doch Vista dabei, zumindest bei den großen Herstellern (ungeachtet der Tatsache, dass einige wenige User dann XP installieren). Und MS lebt doch von den Software-Packs der neuen PCs und nicht vom Verkauf von Solo-Software.
MS soll ja nicht alles weglassen, sondern einem die Optionen bieten, ob man dies oder jenes installieren möchte. Wenn man doch weder den Movie Maker noch den IE geschweige denn WinMail benötigt etc., dann muss man dies doch nicht mitinstallieren. Bei Windows ist es aber so, dass man den Balast installieren muss. Darum geht es mir. Mehr Freiheit bei der Installation durch den User, das wäre ein Fortschritt in die richtige Richtung. Woher der User die Software bekommt, die er installieren möchte, das sollte ihm obliegen und nicht das Problem von MS sein.
Beim Autokauf habe ich doch auch diverse Optionen zur Ausstattung - mit Breitreifen oder ohne, gehoben Innenausstattung oder einfache, mehr oder weniger PS/Hubraum. Ich habe sogar die Möglichkeit ein nacktes Chassis zu kaufen bzw. alles auszubauen, was ich nicht möchte um dann den Ausbau rundum selbst zu organisiern inkl. der Beschaffung der Teile bei Fremdherstellern - das ist beim Auto alles möglich.
Und so möchte ich ein BS auch. Ein "Chassis" und alles rundherum selbst installieren. Wo liegt da das Problem bei MS Windows genau so zu programmieren? Wie geschrieben, das "DVD-Paket" darf ja komplett sein, aber dennoch sollten die Optionen bestehen, selbst zu entscheiden, was man installiert. Bei MS-Office geht's doch auch. Ich kann mir das größte Paket zulegen, muss aber nicht alles installieren. Bin ja schon froh, dass Windows nicht gleich ein komplettes Office-Pack dabei hat. Irgend wann sind wir bei 500GB-BS. Und nur ein Bruchteil wird wirklich genutzt.
@ redred2x
Schon immer konnte man in XP eine Menge Teile deinstallieren (Systemsteuerung-Software und Windowskomponenten).
Wem das nicht reichte, konnte sich XP mit vielen tools slipstreamen.
Das Prinzip, daß der Anwender Teile, die für ihn Ballast sind, nicht installieren, ja nicht einmal bezahlen braucht, ist allgemein anerkannt. In vorbildlicher Weise beherzigt das übrigens der viel zuviel gescholtene Nero 9.
Aber Du schreibst über ein Thema, über das es hier gar nicht geht.
Wie mehrmals gesagt ist der Knackpunkt:
Wenn externe Hersteller vor Gericht durchdrücken können, daß XP kein Defrag, kein Wordpad, kein Notepad, keinen Terminplaner, keinen Cleaner, keine Spiele, kein Defrag, kein Moviemaker, keinen Taschenrechner, keinen Media Player, keine Reparaturkonsole, keine Firewall, ja nicht mal TREIBER mitbringen darf (selbst Desktop-Design usw. kann alles durch Fremdhersteller übernommen werden) dann bleibt ein jammervolles Windows übrig, das sehr viele Anwender hilflos im Regen stehen läßt und das möglicherweise kaum einer kaufen will.
Und wie will man noch Windows-Schulungen und Fehler-Support machen, wenn jeder sich sein Windows anders zusammenwürfelt.
Vor allem aber sehe ich hier die unternehmerische Freiheit unerträglich beschnitten.