Wirklich gesehen hat den Nachfolger des Ipad 2 bislang noch niemand, offizielle technische Details gibt es noch nicht. Dafür brodelt die Gerüchteküche jetzt gewaltig. Aktuellen Spekulationen zufolge wird das Ding "Ipad 3" heißen, im Februar vorgestellt und ab März bereits im Handel sein.
Laut Blomberg haben Apples Herstellungspartner in Asien bereits mit der Produktion des Geräts begonnen. Es wird davon ausgegangen, dass das neue Apple-Tablet einen schnelleren Prozessor hat und zudem über ein hochauflösendes "Retina-Display" verfügt - vermutlich mit rund 2.000 x 1.500 Bildpunkten Auflösung.
Eine Neuheit wird auch die Unterstützung moderner Mobilfunkstandards sein. Dabei kann es sich wohl nur um LTE (Long Term Evolution) handeln, also den UMTS-Nachfolger, der auch als 4G-Standard bezeichnet wird. Die Spekulation bezüglich LTE ist logisch. Auch Apples Liebling Samsung hat beim Galaxy Tab 8.9 bereits ein Modell mit LTE parat (siehe Samsung bringt Galaxy Tab 8.9 in LTE-Variante.
LTE bietet theoretisch bis zu 300 MBit/s Bandbreite und befindet sich aktuell im Ausbau (siehe Mobiles Internet und Surfsticks - Technik und Verbindungstypen). Vermutlich wird Apple auch an "Kleinigkeiten" feilen (höhere Webcam-Auflösung) und - wirklich spannend - dank stärkerem Akku eine noch längere Laufzeit erreichen.
Michael Nickles meint: Die Frage ob sich das "Ipad 3" lohnt oder nicht, ist irrelevant. Apple-Fans werden sowieso gierig zuschlagen. Apple-typisch ist davon auszugehen, dass es keinen "Preiskracher" geben wird. Das Ipad 2 fliegt halt raus und wird durch Nummer 3 ersetzt.
Ob es bei einem 10 Zoll großen Display wirklich eine Retina-Auflösung braucht, ist sicher diskussionswürdig. Schließlich gilt: je mehr Pixel auf einem Bildschirm, desto mehr Rechenleistung und damit Akku-Saft kostet das. Das mit dem LTE-Standard kann man glaub knicken.
Bis das LTE-Netz halbwegs ausgebaut (und bezahlbar!) ist, gibt es sowieso schon das Ipad 5. Bereits mit UMTS mit rund 3-7 MBit/s surft es sich ja schnell - wenn man irgendwo so eine Verbindung zustande kriegt. Ich werde mir das Ding nicht kaufen, also weiterhin auf einen Tablet-PC pfeifen, weil ich lieber ein Notebook habe.
Sobald das Frühjahr kommt werde ich mich nach einem möglichst leichten Notebook mit möglichst hoher Display-Auflösung umgucken, das sich auch auf einem Fahrrad leicht mittransportieren lässt. Wenn ich nach Feierabend als ca 3 Kilometer zum See fahre, hab ich noch Brotzeit, Bier und meine Inliner dabei.
Mein aktuelles Thinkpad ist mir mit rund 2,5 Kilo dafür zu schwer. Natürlich werde ich mich wiederum nach einem gebrauchten (halt leichteren) Thinkpad umgucken.
UPDATE 17.1.2012: Ein Bericht von Digitimes bekräftigt die Spekulation, dass das Ipad 3 ein höher auflösendes Display mit 2.048 x 1.536 Bildpunkten haben wird.