Amazons Ankündigung einen Tablet-PC für gerade mal 199 Dollar anzubieten (siehe Amazon bringt Tablet-PC für 199 Dollar), stieß auch hierzulande auf Vorfreude. Und aufgrund des enormen Kampfpreises räumen Experten dem Gerät eine gute Chance gegen Apples Ipad ein.
Es wird davon ausgegangen, dass Amazon beim "Kindle Fire" draufzahlt und den Gewinn dann durch den Verkauf von Inhalten rein spült, von denen Amazon ja genügend hat. Inzwischen gibt es auch erste Videoberichte über den Kindle Fire, in denen das Gerät in Betrieb zu sehen ist. Hier einer davon:
Kindle Fire im Einsatz: Wenn man beim glänzenden Display mal beide Augen zudrückt, sieht das Ding recht gelungen und aus und reagiert wohl auch passabel flott.
Das Grübeln, ob sich so ein preiswertes Tablet ohne Webcam und Nur-WLAN lohnt, können sich Interessierte in Europa jetzt erst mal sparen. Amazon Deutschland Chef Ralf Kleber hat gegenüber Bild klargestellt, dass es den Fire-Tablet in Deutschland noch nicht geben, es erstmal nur in den USA zu kriegen sein wird.
Die einfache Begründung von Amazon: bei Multimedia-Angeboten wie Videos ist Amazon USA dem deutschen Shop noch zu weit voraus. Es fehlen hierzulande also noch genügend verkaufbare Inhalte für das Gerät. Wann der Kindle-Fire in Deutschland kommt, ist also erstmal unbekannt.
Michael Nickles meint: Schade. Bei den Ebook-Readern mit Schwarzweiß-E-Ink-Display hat es ja ewig gedauert, bis sie in Deutschland endlich bezahlbar wurden. Und auch beim Kindle hat Amazon erst in den USA losgelegt und sich dann elend viel Zeit bis zur Markteinführung in Deutschland gelassen.
Dass ich als Buchautor schon seit Jahren ein Fan von E-Book-Readern bin, ist ja kein Geheimnis - obgleich ich selbst noch keinen benutze. Mich interessieren ausnahmslos farbige, schnelle und billige Teile, in die man auch ein fettes Buch mit 2.000 Seiten und "1000 Bildern" reinkriegt und in dem sich dann schnell navigieren lässt.