Das Verschlampen von Daten scheint in Großbritannien zu einem "Regierungs-Sport" zu werden. Am Dienstag sorgte ein Second Hand Computer für Aufregung, der auf Ebay für 45 Euro ersteigert wurde. Ein Bild des Rechners und seines Käufers gibt es hier auf Daily Mail.
Auf den Platten im Rechner befanden sich die Daten von rund einer Million Kunden diverser Banken. Die Platten stammten von einem Datenverarbeitungs-Unternehmen, es wurde offensichtlich vergessen, die Platten gründlich zu löschen, bevor sie ausrangiert wurden. Zeit zum Luftholen bleibt der britischen Datenschutzbehörde nicht.
Jetzt gibt es schon wieder einen Skandal. Diesmal wurde auf Ebay für knapp 9 Euro eine Platte ersteigert, von der 35.000 Dateien rekonstruiert werden konnten. Dafür reichte angeblich ein simples Datenwiederherstellungs-Tool aus. Die Platte stammte offensichtlich von den Behörden der Gemeinde Charnwood. Neben Dokumenten des Gemeinderats lieferten die Dateien auch detaillierte Auskunft über zig Bürger von Charnwood - vom Namen bis hin zu Steuerbescheiden.
Deutsche Bürger brauchen sich keine Sorgen zu machen. Erst kürzlich hat Bundesinnenminister Schäuble in einem Interview erklärt, dass hierzulande gespeicherte Daten von Personen sicher genug aufbewahrt werden(siehe News Kein Verbot für Datenhandel).
Quelle: Daily Mail.