Mit dem mobilen EEE-PC hat Asus einen Hit gelandet: größer als PDAs und Smartphones im Hosentaschenformat aber deutlich kleiner und kompakter als ein Notebook. Also ideal für alle die einen wirklich tragbaren mobilen Rechner brauchen, mit dem sich passabel im Internet surfen lässt. Der EEE-PC-Erfolg hat die Konkurrenz nicht kalt gelassen: längst haben alle Mobile-PC Hersteller eigene "Netbooks" angekündigt und den Preisangriff auf Asus gestartet.
Und der Discounter Aldi legt auch schon los. Ab 3. Juli gibt es dort das Netbook "Akoya Mini E1210". Das Ding wird wie üblich von Medion geliefert, tatsächlich wird es von MSI produziert. Eine Besonderheit des "Aldi-Netbooks" ist der neue Atom-Prozessor von Intel, der für stromsparsame mobile Geräte entwickelt wurde. Intel will sich damit die Führung bei mobilen CPUs ergattern.
Mit einem Preis von 399 Euro ist das Medion-Netbook ein unmittelbarer Angriff auf das gleich teure neue EEE-PC 900-Modell von Asus, das in diesen Tagen in den Handel kommt. Generell bietet das von MSI stammende Netbook eine bessere Ausstattung. Es steckt eine 80 GByte Platte drinnen, während der EEE-PC 900 nur über 12 GByte SSD Flash-Speicher verfügt.
Tipper dürfen sich beim MSI-Netbook über eine größere Tastatur freuen. Das alles geht natürlich auf Größe und Gewicht: das EEE-PC 900 ist 990 Gramm schwer, beim Akoya Mini E1210 müssen 1200 Gramm "geschleppt" werden.
Aldis Infoseite zum Angebot findet sich hier: Akoya Mini E1210
Michael Nickles meint: Ein verlockendes Angebot. Trotzdem: Finger weg! Es geht gerade erst los mit der großen Preis-/Leistungsschlacht bei den "Netbooks". Zig Hersteller haben diese Dinger angekündigt, sie dürften bald im Tagestakt eintrudeln. Wer so ein Ding nicht jetzt sofort braucht, sollte dringend warten.
So kursieren im Internet beispielsweise Hinweise, dass MSI bald selbst ein 399 Euro Netbook mit Bezeichnung "MSI Wind U100" bringen wird (siehe beispielsweise hier). Dieses Teil ist quasi baugleich mit dem für Medion produzierten Gerät, aber bietet noch mehr Leistung für's Geld.
So ist beispielsweise Bluetooth direkt integriert - äußerst sinnvoll für mobile Rechner. Beim Medion-Modell ist Bluetooth nur durch einen zusätzlichen USB-Bluetooth-Stick machbar. So ein Stick kostet zwar wenig, es ist aber praktischer, wenn ein Netbook Bluetooth direkt drinnen hat.